Schon am frühen Morgen steigt die Sonne über die sanft geschwungenen Hügel Apuliens, deren karge, steinige Flanken sich wie schlafende Drachen unter einem schier endlosen Himmel ausstrecken. Anfang Juni liegt die Temperatur bereits jenseits der Dreißig-Grad-Marke, und die silbrigen Blätter der Olivenbäume flüstern im heißen Wind, der so typisch ist für diesen Landstrich zwischen den zwei Meeren.
Unsere Reise führt uns entlang der Adriaküste, vorbei an Ortschaften und Städten, deren Namen wie Gedichte klingen – Matera, Alberobello, Monopoli oder Bari, die Hauptstadt der Region. Doch all das ist nur der Rahmen, denn das Gemälde selbst hängt in der Mitte dieser Welt, verborgen zwischen Olivenhainen, wo sich das Grün der Bäume gegen den flimmernden Horizont abzeichnet: die Villa Torre Bianca aus dem 19. Jahrhundert. Sie liegt da wie ein stiller Wächter über Zeit und Raum, beige getüncht, mit dunkelgrünen Fensterläden und zwölf Zimmern sowie Suiten, die sich perfekt ins Landschaftsbild einfügen. Ein Domizil wie ein eigener kleiner Kosmos, gemacht, um dem Alltag zu entfliehen. Und doch in der Nähe zu allen Attraktionen, die Apulien dem Reisenden zu bieten hat.



#rooms
Die Emilia Junior Suite versteht sich als elegantes Refugium, das sich anfühlt wie ein liebevoll gehütetes Geheimnis inmitten Apuliens sanfter Weite. Vom Schlafbereich aus schweift mein Blick jeden Morgen direkt hinaus auf den duftenden Citrus-Hain, dessen tiefgrüne Blätter in der warmen Brise leise rascheln, während man vom Garten des Wohnbereichs auf den blau schimmernden Swimming-Pool hinausschaut. Auf 35 geschmackvoll gestalteten Quadratmetern vereint sich hier stilvolle Schlichtheit mit luxuriösem Komfort, die im Bad mit zwei eleganten Duschen einen Hauch von Spa-Gefühl vermitteln. Doch die eigentliche Besonderheit der Suite liegt draußen, versteckt in einem kleinen Garten: der private Jacuzzi. Leise blubbernd empfängt er mich nach einem ereignisreichen Tag und ich denke mir, beim Anblick des Himmels, der langsam in Apricottöne übergeht, dass es gerade keinen besseren Ort auf dieser Welt gibt.



#food
Das kulinarische Erlebnis in der Villa Torre Bianca ist ein Fest für die Sinne – und das Highlight eines jeden Tages. Wer mag, lässt sich abends im hauseigenen Restaurant von Chef Giovanni Vitto verwöhnen, der mit Hingabe und Kreativität die Klassiker der apulischen Küche neu interpretiert. Ob hausgemachte Orecchiette, Spaghetti all’Aglio, zartes Kalbsfilet oder fangfrischer Seebarsch – hier schmeckt jedes Gericht nach Sonne, Meer und gelebter Tradition. Das wahre Herzstück ist jedoch die persönliche Cooking Session mit Chef Giovanni selbst, der mit charmantem Lächeln und viel Geduld, Gäste in die Geheimnisse der apulischen Kochkunst einweiht. Man knetet, rührt, kostet – und plötzlich steht man mitten in einem kulinarischen Abenteuer, das nicht nur schmeckt, sondern jede Menge Spaß bereitet. Danach fühlt man sich beinahe wie ein echter Chef … na ja, fast. Aber ganz sicher wie ein glücklicher Gast mit vollem Herzen und noch vollerem Teller.




#wellness
Der Wellnessbereich der Villa Torre Bianca ist nicht bloß ein Zusatz, sondern ein behutsam integrierter Teil einer stillen Magie. Es gibt Yoga-und Pilates-Sessions, fein abgestimmte Massagen oder Body Treatments, bei denen nicht nur Muskeln, sondern auch Gedanken weich werden, und für alle, die sich auch unterwegs gern aktiv spüren möchten, gibt es einen kleinen, liebevoll ausgestatteten Gym. Und dann ist da noch der wunderschöne Swimmingpool zwischen uralten Olivenbäumen, der wie eine Szenerie aus einem italienischen Gedicht, in der Mittagssonne hellblau schimmert. Ich verbringe Stunden hier, lesend, dösend, schwimmend – und oft ganz allein. Denn dadurch, dass die Villa nur wenige Zimmer hat, fühlt sich alles unglaublich privat an. Kein Stimmengewirr, kein Kommen und Gehen. Nur ich, der Pool und der leise Wind in den Ästen der Olivenbäume.



#sightseeing
Rund um die Villa Torre Bianca entfaltet sich ein faszinierendes Mosaik aus Geschichte, Architektur und Naturkulisse. Nur eine kurze Fahrt entfernt liegen Matera und Gravina, zwei atemberaubende Orte mit ihren berühmten Höhlenwohnungen, die nicht umsonst als Schauplatz für den letzten James-Bond-Film „No time to die“ dienten. Auch Alberobello, die Hauptstadt der Trulli mit ihren märchenhaften Runddachhäusern, und die strahlend helle Altstadt von Ostuni, der „weißen Stadt“, laden zum Schlendern und Verweilen ein. Wer das Meer sucht, wird im charmanten Polignano a Mare fündig, wo sich Häuser spektakulär an die Steilküste klammern und der Lama Monachile zu den fotogensten Stränden der Region zählt. Und natürlich darf auch ein Abstecher nach Bari, Apuliens lebendiger Hauptstadt, nicht fehlen – mit ihrer Mischung aus Altstadtflair und modernem Großstadtleben, immer noch ein Geheimtipp unter Italiens Metropolen. So abwechslungsreich die Eindrücke eines Tages in Apulien auch sind, eines bleibt immer gleich: das Gefühl der Vorfreude, am Abend wieder in die stille, warme Geborgenheit der Villa Torre Bianca zurückzukehren und bei einem Vino Bianca den Tag Revue passieren zu lassen.




#villatorrebianca
Der Abschied von der Villa Torre Bianca fällt schwer – zu sehr habe ich mich an das sanfte Licht, die stille Eleganz und die herzliche Gastfreundschaft gewöhnt. Jeder Moment hier war ein Innehalten, ein Aufatmen, ein Zurückfinden zu dem, was wirklich zählt. Während die letzten Sonnenstrahlen über den Olivenhainen tanzen, nehme ich nicht nur Erinnerungen mit, sondern ein Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit.


Dieser Artikel entstand auf Einladung der emily Hotels. Vielen Dank an Vicky Hu für die großartige Organisation.