Der Herbst in Südtirol hat für mich etwas Magisches, Geheimnisvolles und zutiefst Melancholisches. Dichte Nebelfetzen kleben zwischen den Dolomitengipfeln, die Lärchen strahlen im goldenen Glanz der Sonne, erste Schneefetzen füllen die Senken an den Nordseiten der Berge und die weitverzweigten Wanderwege gehören mir allein. Es ist die Zeit für das Besondere und dafür braucht es einen ebenso bemerkenswerten Ort, der entrückt scheint, von alltäglichen Abläufen und Gewohnheiten. Ich gleite durch das warme Wasser des Infinity-Pools und schaue in die markanten Gesichter der aufragenden Felsnadeln. Steil und unwegsam türmen sie sich vor mir auf und bilden die Kulisse für ein einzigartiges Naturschauspiel. Nirgends ist man näher an den Dolomitengipfeln als im Kolfuschgerhof Mountain Resort der Familie Ebner und nirgends lässt sich das süße Leben besser mit sportlichen Herausforderungen kombinieren als in einer der, wunderschön eingerichteten, Zimmer und Suiten.
#rooms
Es riecht nach Fichtenholz, wenn man die 37 Quadratmeter große Prestige Suite betritt und vom Ausblick auf Berge und Wiesen schier überwältigt wird. Es ist diese uneingeschränkte Sicht auf die Naturkulisse, vom Bett und vom Balkon aus, die den Aufenthalt so unvergesslich machen. Dazu gibt es ein modernes Bad mit Wanne und Wasserfalldusche und eine Sitzecke mit Sofa und Schreibtisch im ladinischen Stil, die mir das Leben als Schreiberling sehr angenehm machen.
#food
Ein Speisesaal, drei Stuben und fünf Gänge für die Ewigkeit. So in etwas könnte man das kulinarische Spektakel im Kolfuschgerhof beschreiben. Bei Kerzenschein sitzt man in der Südtiroler Stube und startet in den Abend mit einer Auswahl an Antipasti und Salaten, bevor zwei Vorspeisen wenig später zum Hauptgericht führen, das in dreifacher Ausführung zur Wahl kredenzt wird. Dabei stehen heimische Gerichte mit mediterraner Note auf dem Speiseplan, wie zum Beispiel das Kalbsschnitzel mit Rohschinken, das Hirschfilet oder das Entrecote vom Rind mit Café de Paris Butter. Alles sehr schmackhaft und aufeinander abgestimmt, genauso wie das vielfältige Dessertbuffet.
#wellness
8.000 Quadratmeter Glückseligkeit. Das klingt nicht nur nach einem Versprechen der Familie Ebner, sondern auch nach einem Wohlfühlerlebnis der Extraklasse. Ob Whirlpool, Sauna, Dampfbad oder Massage, allein der Indoor-Spa-Bereich sprengt in Punkto Angebot und Architektur alle Dimensionen.
Der Außenbereich ist mindestens ebenso spektakulär gelungen und so massiere ich meine müden Knochen im Infinity-Whirlpool und erwärme mich anschließend am prasselnden Kaminfeuer. Es gibt auch ein perfekt bestücktes Gym mit Ausblick in die Bergwelt, doch die Natur, die möchte ich selbst unter meinen Wanderschuhen spüren und so hole ich mir ein paar Tipps von meiner Gastgeberin Dagmar Ebner.
#hiking
Am ersten Tag fährst du mit dem Bus aufs Grödnerjoch und läufst auf dem Wanderweg Nummer 8 hinab ins Edelweisstal zurück bis nach Colfosco. Da bist du gute 2 bis 3 Stunden unterwegs und genießt ein wunderbares Panorama entlang der Geislerspitzen.
Am zweiten Tag fährst du 20 Minuten mit dem Auto bis nach Capanna Alpina. Da lässt du das Auto stehen und nimmst den Wanderweg Nummer 11 Richtung Fanes Alm. Zunächst geht der Bergweg ordentlich nach oben und du machst etwa 500 Höhenmeter, bis du ein wunderschönes Tal zwischen den Felswänden der Conturines- und der Lagazuoi-Gipfel erreichst. Hier kannst du kurz verschnaufen, bevor es durch eine leuchtende Herbstlandschaft bis zur Großfaneshütte und anschließend bis nach Fanes und Lavarella weiter geht. Der Rückweg ist der gleiche wie beim Hinweg und du brauchst für die knapp 17 Kilometer etwa 6 Stunden.
Zum Abschluss, erwartet dich am dritten Tag eine schöne Hüttenwanderung zur Ciampcios Hütte im Gadertal mit herrlichen Panoramen in traumhafter Gebirgskulisse. Über das Würzjoch erreichst du dann später Brixen und von dort geht es auf die Brennerautobahn in Richtung München.
„Passt das für dich?“, fragt mich Dagmar Ebner zum Abschluss und ich nicke nur genießerisch. Ja, das passt. Ich greife mir die Wanderkarte, mache mich auf den Weg und lasse die Bilder für sich sprechen.
#Kolfuschgerhof
Vier magische Tage gehen zu Ende, und obwohl ich längst daheim in München bin, lasse ich immer noch die Bilder vor meinem geistigen Auge Revue passieren. Die scharfkantigen Dolomitengipfel, der erste Schnee, die gold-gelb leuchtenden Nadeln der Lärchen und die unzähligen Kraftorte im Kolfuschgerhof Mountain Resort. Es war besonders und so wird es auch für immer in Erinnerung bleiben.
Dieser Artikel entstand auf Einladung des Kolfuschgerhof in Colfosco. Mein Dank gilt der Familie Ebner, die mit Leidenschaft und Eifer ihre Heimat in mein Herz getragen hat.