Gradonna Mountain Resort, Großglockner

By In Europe

Noch kleben letzte Wolkenfetzen an den schneebedeckten Gipfeln im Nationalpark Hohe Tauern, während die Morgensonne bereits erste Lichtkegel über die klatschgrüne Wald- und Wiesenlandschaft kreisen lässt. Ich sitze auf der Terrasse meines Chalets, greife zum Kaffee und lasse den Blick genießerisch über die dichten Wälder gleiten, die bis an die Panoramafenster meiner Unterkunft heranreichen. Man ist eins mit der Natur; eine Symbiose, die selten so konsequent umgesetzt wurde, wie im Gradonna Mountain Resort. Wie eine kleine Festung thront das Hotel auf 1.350 Metern Höhe, und ist im Sommer Ausgangspunkt für einen bunten Alpenstrauß an Wanderwegen. Und natürlich ist der höchste Berg Österreichs, der sagenumwobene Großglockner, nur einen Katzensprung entfernt. 

#rooms

Die kubischen Formen der Chalets sind eine architektonische Meisterleistung und verschmelzen förmlich mit der einzigartigen Naturkulisse. Mit der Schindelfassade aus Lärchenholz und den großen Fensterfronten, die viel Licht und Natur in die Räume bringen, befindet man sich quasi mitten im Wald und genießt einen prächtigen Bergblick. Es gibt insgesamt vier Schlafzimmer mit unglaublichen vier TV-Geräten, dazu zwei elegante Bäder und im Untergeschoss sogar eine eigene Infrarot-Tiefenwärmekabine. Der Wohnraum ist skandinavisch klar gestaltet und grenzt direkt an die voll ausgestattete Küche mit dem großen Esstisch. Ein kleiner Kaminofen sorgt bei herbstlichen Temperaturen für ein heimeliges Wohlfühlklima, während der großzügige Balkon im Sommer eine willkommene Abkühlung verspricht. Jeden Morgen bringt der Frühstücksservice einen frischen Brotkorb direkt ans Chalet, und es gibt Brötchen, Marmeladen, Honig, Aufschnitt und Müsli. Wer sich auch am Abend kulinarisch verwöhnen lassen möchte, dem empfehle ich den sogenannten „Pfandlservice“, der vom Hirschragout bis Kaiserschmarrn keine Wünsche übriglässt. Hier lässt es sich locker ein paar Wochen aushalten.

#wellness

Was gibt es Besseres nach einer anstrengenden Wanderung als die Entspannung in einem der schönsten Wellness-Areals der Alpen? Der Spa-Bereich, gestaltet mit Kalser Marmor, viel Holz und frischem Bergquellwasser, umfasst spektakuläre In- und Outdoorpools, einen Naturbadeteich sowie eine vielfältige Saunalandschaft. Umgeben von den majestätischen Gipfeln des Nationalparks Hohe Tauern lässt sich der Akku auf der Sonnenwiese wieder aufladen, bevor man sich den nächsten Abenteuern widmet. 

#hiking

Kommen wir zum „Kaiser“ des Nationalparks Hohe Tauern, dem 3.798 Meter hohen Großglockner. Vom Parkplatz beim Lucknerhaus auf 1.920 Metern beginnt eine rund dreistündige Wanderung zur Stüdlhütte, die Ausgangspunkt der meisten Besteigungen auf den Gipfel dieses Riesen ist. Dabei folgt man zunächst dem Wanderweg am linken Ufer des Ködnitzbaches, dessen murmelndes Wasser sanft hinab ins Tal führt. Bei gutem Wetter hat man den Gipfel stets vor Augen, bevor man nach etwa 45 Minuten die Lucknerhütte erreicht, die majestätisch über dem Tal thront, und zu einer ersten Pause einlädt. 

Weiter geht es, stets beobachtet von neugierigen Murmeltieren, entlang des gut markierten Steigs, der sich durch die Wannen und Buckel des Ködnitztales schlängelt, hinauf zur futuristisch anmutenden Stüdlhütte auf 2.801 Metern Höhe. Im oberen Drittel gibt es noch einige Schneefelder, die jedoch problemlos ohne Wanderstöcke und Grödel zu bewältigen sind. Als Belohnung winkt nicht nur ein grandioser Ausblick, sondern auch ein superleckerer Kaiserschmarrn.

Landschaftlich nicht minder spektakulär ist übrigens der Europa-Panoramaweg beginnend ab der Adler Lounge, zu der Sommergäste des Gradonna Mountain Resort kostenlos mit der Bergbahn in Kals hinauffahren können.

#gradonna

Drei besondere Tage neigen sich dem Ende und ich lasse ein letztes Mal den Blick über die Wiesen, Wälder und dampfenden Gipfel kreisen. Die Kaffeemaschine röchelt im Hintergrund, der Frühstückskorb steht auf dem großen Esstisch und wartet darauf ausgepackt zu werden. Es ist dieser Moment, der für immer in meinem Gedächtnis haften bleiben wird. Auf ein Wiedersehen.

Dieser Artikel entstand auf Einladung des Gradonna Mountain Resort in Kals am Großglockner. Vielen Dank ans gesamte Gradonna Team für die Gastfreundschaft und an Matthias Knoll, für die großartige Organisation.

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