Die Straße windet sich in unzähligen Kehren den Weinberg hinauf, vorbei an verstreuten Höfen, an kleinen Ortschaften und stillen Kapellen, bis man schließlich Oberbozen erreicht, das wie ein Balkon auf 1.220 Metern Höhe über dem Ritten thront. Hier oben öffnet sich ein Panorama, das mich jedes Mal aufs Neue überwältigt: der Blick hinab ins Tal, wo die Stadt Bozen im gleißenden Sonnenlicht schimmert, und der Blick hinaus zu Rosengarten, Schlern und Latemar, die am Horizont, wie Monumente, in den makellosen Himmel stechen. Menschen flanieren gemächlich zu den weltbekannten Erdpyramiden, andere verweilen in Cafés und lassen den Blick schweifen. Doch für mich geht die Reise weiter – immer tiefer hinein in eine andere Welt.
Die Straße wird enger, fast einspurig, die Zivilisation verliert sich, und nur hin und wieder blitzt durch die Bäume das Tal unter mir hervor. Es riecht nach Waldboden, nach Nuss- und Kastanienwäldern, die ihre Schatten über die Hänge legen, während Reben in der Spätsommersonne glänzen. Und dann taucht es plötzlich auf: das Spornberg Mountain Living – Herberge und Weingut zugleich, ein Ort, der in den Dolomiten seinesgleichen sucht.




Thomas Messner hat hier mit seinem Sohn Raphael ein Refugium geschaffen, das in seiner Authentizität und Schönheit weit über das Gewohnte hinausgeht. Zehn Jahre sind vergangen, seit er das heruntergekommene Anwesen ersteigerte, das an diesem Platz schon seit dem Mittelalter existiert. Eigentlich lebt er etwas oberhalb, betreibt Vieh- und Landwirtschaft – bodenständig, mit der Erde verwurzelt. Aber als sich die Chance ergab, dieses geschichtsträchtige Gelände mit unverbaubarem Blick auf Dolomitengipfel und Erdpyramiden zu erwerben, zögerte er nicht, und baute es zu einem Weingut mit Apartments um. „Was hätte ich allein davon?“, fragt er mich, als wir bei einem Glas seines Weißburgunders zusammenstehen. „So hätten wir uns niemals kennengelernt, und das wäre doch viel zu schade.“
Ich spüre, dass er recht hat. Orte wie dieser leben davon, geteilt zu werden. Von der alten Burg, die einst hier stand, sind noch Spuren geblieben, doch Thomas hat daraus ein Zuhause gemacht, das gleichermaßen elegant wie bodenständig ist. Ein Haus, das Geschichte atmet und gleichzeitig in der Gegenwart verankert ist.
Bevor ich mein Apartment Ostberg beziehe, führt er mich herum – durch den Hof, vorbei an alten Mauern, die Geschichten zu erzählen scheinen, bis zu meiner Eingangstür. Dort wartet bereits Hauskatze Mimi, die mich mit halb geschlossenen Augen anblinzelt, als wolle sie sagen: „Wo bist du nur so lange geblieben?“ Ich lächle und spüre sofort: Ich bin angekommen und ein Teil von mir wird immer hier sein.



#rooms
Mein Apartment Ostberg ist ein sonnendurchfluteter Rückzugsort mit großen Panoramafenstern, die die Natur wie selbstverständlich in den Wohnraum integrieren. Eine großzügige Terrasse lädt dazu ein, den ersten Kaffee in der Morgensonne zu genießen, während die private Sauna Entspannung mit dem Ausblick auf die Bergwelt kombiniert. Gleiches gilt für die freistehende Badewanne im Master Bedroom, von der man direkt auf die Wiese neben dem Naturteich blickt. Als Kirsche auf der Sahne lässt sich eine Gams kurz blicken und erfreut sich an dem saftig grünen Klee. Es wird Zeit für den Kamin, und wenn wenig später der Duft von zartem Steak aus der Küche in den Wohnraum zieht und ein Glas Blauburgunder aus dem hauseigenen Weingut auf den Tisch kommt, weiß man, dass diese Stunden mehr sind als ein Aufenthalt – sie sind ein Stück Heimat auf Zeit.




#wellness
Allein das Dasein, das Sitzen auf einer der vielen Bänke und Liegen, während der Blick über den Weinberg ins weite Tal schweift, ist Balsam für die Sinne. Doch natürlich bietet das Spornberg Mountain Living deutlich mehr: so gibt es einen naturbelassenen Bio-Pool, während Sonnenliegen und Schirme zum Verweilen verführen. Jedes Apartment verfügt zudem über eine private Sauna mit großen Panoramascheiben, durch die die Berge wie Kulissen wirken. Und wer sich noch mehr hingeben möchte, bucht einfach eine wohltuende Massage, lässt sich verwöhnen und vergisst dabei gänzlich, dass jenseits dieser Oase überhaupt noch etwas anderes existiert.



#food
Ein eigenes Restaurant braucht es hier nicht, denn jedes Chalet verfügt über eine voll ausgestattete Küche, in der man sich kleine wie große Köstlichkeiten zaubern kann, und das Spornberg-Frühstück ist nicht nur legendär, sondern eher ein festlicher Brunch, der mehr als nur den Morgen füllt. Hier schmeckt alles nach Heimat, nach Handwerk und nach echter Hingabe. Es gibt frische Kräutereier vom Buchhütterhof, selbstgemachte Konfitüren und Kuchen, regionale Wurst- und Käsespezialitäten, dazu Müsli, saisonales Obst und Trockenfrüchte vom Hof. Das Brot stammt aus selbst gemahlenem Mehl, der Tee aus eigenen Kräutern und Früchten, die Säfte sind hausgemacht – und alles zusammen ergibt ein Ritual, das nicht nur den Magen füllt, sondern ebenfalls den Tag veredelt.




#sightseeing
Wer im Spornberg Mountain Living erwacht, dem liegt die Welt der Dolomiten förmlich zu Füßen – alle großen Gebirgszüge sind nicht nur vom Apartment aus zu sehen, sondern auch in weniger als einer Autostunde zu erreichen. Doch eigentlich muss man gar nicht weit anreisen, um das Glück zu finden: Ein Spaziergang durch die Weinberge reicht, oder eine kleine Fahrt mit der Seilbahn hinunter in die Altstadt von Bozen, die mit ihren Lauben, Gassen und Cafés zum Flanieren einlädt. Auch die berühmten Erdpyramiden sind nur einen Katzensprung entfernt und wirken, als hätte die Erde kurzerhand zu Träumen begonnen.
Wer allerdings eine kleine Herausforderung sucht, sollte die Umrundung des Rosengarten-Massivs wagen – eine atemberaubende Wanderung auf rund 2.000 Metern Höhe, die spitze Dolomitengipfel im 5-Minuten-Takt serviert. Wer es hingegen ruhiger mag, nimmt die Gondel hinauf aufs Rittner Horn und genießt das Panorama auf dem gleichnamigen Wanderweg, der in 50 Minuten um die Bergstation der Seilbahn führt. Und das Schönste: Für Gäste des Spornberg sind sowohl die Bahnen am Ritten als auch die nach Bozen kostenlos – eine Einladung, jederzeit aufzubrechen und den Zauber dieser Landschaft zu entdecken.




#spornberg
Am letzten Abend sitze ich noch einmal mit einem Glas Weißburgunder auf der Veranda und schaue den fleißigen Helfern bei der Ernte zu. Ihre Stimmen hallen über den Hang, und als Thomas mir mit einem Augenzwinkern zuruft: „Wir haben dich heute vermisst zwischen den Reben!“, muss ich lachen und nehme noch einen Schluck – wissend, dass er recht hat. Ein großartiges Projekt, ein großartiger Ort, denke ich, während mein Blick über die lange Tafel wandert, an der die Helfer nun zusammensitzen, das Brot brechen, den Wein teilen und ihre Augen vor Glück leuchten. Morgen geht es weiter – für sie mit der Ernte, für mich mit der Reise – doch dieser Abend, dieser Ort und diese Menschen bleiben, tief verwurzelt in meinem Herzen haften.


