Grand Hotel Belvédère, Davos

By In Europe

Ein Hauch von Geschichte weht durch die Zimmer, Säle und Flure des 1875 erbauten Grand Hotel Belvédère, das zu den ersten Häusern des Luftkurorts Davos zählt und bis heute nichts von seiner Magie und Anziehungskraft verloren hat. Hier hat der berühmte Autor Conan Doyle an seinen Sherlock-Holmes-Romanen gearbeitet, Robert Louis Stevenson Kapitel seiner Schatzinsel geschrieben und sich Erich Kästner zum Zauberlehrling inspirieren lassen. Vielleicht färbt etwas von den großen Meistern ab, erhoffte ich mir, als ich mich auf einen Cappuccino an die Bar setze, und die letzten Zeilen meines neuen Thrillers motiviert ins Laptop tippe. Im Hintergrund spielt der Piano-Mann ein Weihnachtslied, während im Kamin ein Holzscheit knistert. Fehlt nur noch Schnee, der behände vor den großen Panoramafenstern aus dem weißen Himmel rieselt. Dass aus dem frommen Wunsch nur wenig später gleich ein ganzer Schneesturm werden sollte, hätte selbst ein Schreiberling nicht besser aufs Papier bringen können. Was für ein berauschender Anblick, die glitzernden Kristalle vor der bunt erleuchteten Fassade zu bewundern, während man im warmen Bistro Voilà sitzt und einen Glühwein dazu trinkt.

#rooms

Mein Zimmer im 3. Stockwerk besticht mit einer schier unglaublichen Aussicht auf die Bergwelt und die schneebedeckten Dächer von Davos. Das berühmte Eisstadion ist nur einen Katzensprung entfernt, genauso wie die netten Boutiquen und Restaurants an der belebten Promenade. Ganze drei Balkone machen den Aufenthalt im Superior Zimmer zu einem Panoramaspektakel, das man von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang genießen kann. Dazu ein Kaffee aus der eigenen Nespresso-Maschine sowie Gebäck vom aufmerksamen Zimmerservice. Überhaupt lässt es sich auf 34 Quadratmetern überragend nächtigen, zumal das wunderschön designte Duschbad, mit Acqua di Parma Produkten und eigenem Balkon, zusätzlichen Luxus versprüht.

#food

Die beste Pizza der Stadt im Romeo & Julia, ein auf den Punkt gebratenes Wiener Schnitzel im Bistro Voilà, Fine Dining im Restaurant Belvédère oder Schweizer Fondue im Arvenstübli. Als Gast kann man sich von derlei kulinarischer Abwechslung und Vielfalt allabendlich verwöhnen lassen und bekommt sogar noch was fürs Auge angeboten. Schließlich wurde das Interior der Restaurants liebevoll den Speisen angepasst, und so fühlt man sich im Romeo & Julia wie in Rom oder Venedig und im Arvenstübli wie auf einer Schweizer Almhütte. Kein Wunder also, dass auch viele Gäste von außerhalb zum Abendessen kommen, um sich eine Pizza Napoli oder das Davoser Käsefondue schmecken zu lassen.

#wellness

Glücklich und erschöpft lasse ich den wunderschönen Skitag im Whirlpool noch einmal Revue passieren, während warmes Wasser über meine müden Knochen sprudelt. Besser kann man sich kaum verwöhnen lassen als im Spa-Bereich des Belvédère, wo es neben dem Gegenstrom-Pool noch diverse Saunen und ein Dampfbad zur Entspannung gibt. Zum Abschluss noch eine lockernde Massage und der nächste Skitag kann kommen.

#skifahren

Mit dem Hotel-Shuttle des Belvédère erreicht man die Parsennbahn in wenigen Minuten, bevor es in zwei Etappen hoch auf den Gipfel des Weissfluhjoch (2.662 m) geht. Wunderschön geformte Berge und bestens präparierte Abfahrten, machen das Skifahren zu einem Schweben wie auf weißen Flocken. Man ist ständig in Bewegung, denn an den Liftanlagen ist wenig los, was mich spontan ans Skifahren in den USA erinnert. Auch der frische Neuschnee versucht es mit dem trockenen Champagne-Powder aus dem fernen Colorado aufzunehmen, so dass ein energetischer Mix aus Genuss und Sport entsteht, der dem Skifahren seinen Ursprung wiedergibt. Es gibt keine drängelnden Raser auf den Pisten und keine schunkelnden Junggesellen auf den Hütten, es gibt nur das Gleiten und Schweben auf endlosen Abfahrten, die ihren Höhepunkt in der 12-Kilometer langen Piste bis hinab nach Klosters finden. Natürlich kann man in Parsenn problemlos einen ganzen Tag verbringen, doch mein Gastgeber, Executive Assistant Manager Maksim Ryshkov, hat mir einen Tipp mit auf den Weg gegeben. Und so fahre ich mit dem Skibus bis zur Talstation der Jakobshornbahn, um die letzten Schwünge bei einem Glühwein in der Clavadeler Alp zu zelebrieren. Was für eine grandiose Aussicht auf die Gipfel über Davos, die sich in den letzten Sonnenstrahlen des Nachmittags verlieren. 

#belvedere

Es gibt diese Hotels, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen und ein warmes Gefühl im Herzen hinterlassen. Das Grand Hotel Belvédère ist so ein Phänomen, was an vielen Besonderheiten liegen mag, wie einem unterirdischen Fluss, der unter den alten Grundmauern hindurchfließt oder den vielen Polit- und Wirtschaftsgrößen wie Bill Clinton, Angela Merkel oder Bill Gates, die im Belvédère schon genächtigt, diskutiert und feierlich diniert haben. Am Ende sind es aber die Menschen, die seit Generationen von Hoteliers und Angestellten eine Atmosphäre der Besonderheit entstehen lassen. Menschen wie die General Managerin Tina Heide oder ihr Vize Maksim Ryshkov, die mit viel Engagement und Herzblut das Belvédère in eine neue, glorreiche Zukunft führen werden. 

Dieser Artikel entstand auf Einladung des Grand Hotel Belvédère in Davos. Vielen Dank an Maksim Ryshkov für die perfekte Organisation und die spannende „behind-the-scenes“ Tour. 

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